Einführung in Human-Computer-Interaction (HCI)
Beginn
Gestern hatten wir unsere erste Vorlesung im Fach HCI. Ich war sehr aufgeregt, da es meine erste “offizielle” Vorlesung auf englisch war. Über die Leuphana musste ich zwar auch schon Module auf englisch belegen aber die waren vom Niveau eher auf wenig Interaktion oder auf Distance Learning ausgelegt. Der Kurs am KTH hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte so gut wie alles verstehen, nur bei Feinheiten gibt es noch Schwierigkeiten.
Hauptteil
Ich muss wirklich sagen: Wenn in Stockholm die Sonne scheint, ist es ein wunderschöne Stadt! Die Stadt besteht aus so vielen Farben und unter dem wärmen Licht der Sonne fängt sie an zu leuchten. So auch der Campus am KTH. Gestern hatten wir Glück, denn trotz vorhergesagtem Regen schien fast durchgehend die Sonne. So konnte ich mit einem Kommilitonen in der Pause zwischen der Vorlesung eine Runde um den Campus drehen – dieser ist aktuell noch sehr leer, da die Programme alle gemeinsam ab dem 26. August beginnen.
Für mein Programm gibt es jedoch noch einen Einführungskurs in HCI; insbesondere für die Studierenden, die noch nie ein Modul in HCI belegt haben. Hier werden wir in einem zwei wöchigem Crashkurs mit einem breiten Fundament in Interaction Design ausgestattet. Daher wird uns als Begleitlektüre das Buch: Interaction Design: Beyond Human-Computer Interaction von Sharp, Preece und Rogers empfohlen. Unser Professor ist an unserer Universität der Vizepräsident die Digitalisierung.
Nach den üblichen organisatorischen Formalitäten – wie Zeitplan und Prüfungsformat – begann dann die erste Einfürung in das eigentlich Thema. Über viele grafische Darstellung wurden uns Beispiele für gutes aber vor allem schlechten Interaktionsdesign beigebracht. So gab es vor wenigen Jahren in Schweden ein Zugunglück, das durch eine Putzfrau ausgelöst wurde. Bei der Reinigung klappte sie den Sitz des Lokführers hoch, wodurch der Hebel zum Beschleunigen nach vorne geschoben wurde. Der Zug raste anschließen in ein Haus; die Frau überlebte Quelle.
Nach der Pause ging es dann weiter mit dem Thema Field Study. Wir wurden darauf vorbereitete am Mittwoch unsere eigene Field Study durchzuführen und am Donnerstag unsere Ergebnisse zu präsentieren. Das Ziel der Field Study ist die Datensammlung. Man will aus Beobachtungen und Interviews von untersuchten Personen neue Informationen gewinnen. Dazu gehöhrt das Vorbereiten einer Field Study (was soll untersucht werden und wem?), das Erstellen eines Interview-Guides, die Durchführung der Study und natürlich die Finalisierung; wobei sich im Anschluss eine Stunde Zeit genommen wird, um die Ergebnisse zu dokumentieren.
Ich bin kein großer Fan von Interviewführung und Field Studies, daher war ich froh an der Leuphana ohne auszukommen. Dennoch sind die Ergebnisse einer Field Study ein wichtiger Bestandteil, um Benutzeroberflächen so gestalten zu können, dass die wirklichen Anwender optimal damit arbeiten können.
Ausblick
Für meine Field Study hat sich Liam bereit erklärt mir zu helfen. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, wie genau diese aussehen wird und welche Anwendungen ich auswählen werde. Aber dafür habe ich heute noch etwas Zeit. Insgesamt hat mir die erste Vorlesung sehr viel Spaß bereitet und ich freue mich auf die heutige, die in knapp zwei Stunden beginnt.
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